- Suzuki
- Suzuki[suz- ],1) Daisetsu Teitarō, japanischer Gelehrter des Zen-Buddhismus, * Kanazawa 11. 11. 1870, ✝ Tokio 12. 7. 1966; war Schüler des Zen in Kamakura; lebte ab 1897 in den USA, übersetzte japanische buddhistische Werke ins Englische; war nach seiner Rückkehr nach Japan (1909) u. a. Professor für buddhistische Philosophie in Kyōto, auch Gastprofessor in Großbritannien und in den USA. Die Verbreitung des Zen-Buddhismus im Westen geht maßgeblich auf das Wirken Suzukis zurück.2) Shinichi, japanischer Violinpädagoge, * Nagoya 17. 10. 1898, ✝ Matsumoto 26. 1. 1998; studierte in Japan sowie in Berlin Violine und gründete mit seinen drei Brüdern das Suzuki-Quartett. Seit 1935 war er an mehreren Institutionen in Japan als Dozent tätig und sammelte seit 1945 erste Erfahrungen mit musikalischer Früherziehung. Suzuki erprobte seine Lehrmethode an drei- bis fünfjährigen Kindern, wobei er nicht nur Musik, sondern u. a. auch Kalligraphie, Zeichnen und Sprachunterricht lehrte. Er entwickelte die Suzuki-Methode, deren Grundgedanke auf Gruppenerziehung beruht. In den 1960er-Jahren machte er seine Methode in den USA, in den 1970er-Jahren auch in Europa bekannt.
Universal-Lexikon. 2012.